Notater |
- Siegel des Mittelalters aus den Archiven der Stadt Lübeck, s. 11:
de Bardewic
Im 13. Jahrhundert haben eine lange Reihe Mitglieder dieses Namens zu Rath (Lübeck) gesessen; scwerlich gehörten alle zu einem Stamme, obwohl ihnen in den Rathslinien allen dasselbe Wappen zugetheilt wird, nämlich in goldenem Felde drei blaue rechte Schrägbalken, von welchen der mittlere durch an einander geschobene Schindeln gebildet wird. Leider giebt das Siegel, welches unten angeführt wird, nur den Helm, es bliebt demnach das Wappenbild ungewiess. Ohne die 15 älteren Rathsmitglieder zu erwähnen, möge hier nur gedacht werden des Albertus de Bardewic. Decke Nr. 304. Seit 1291 im Rath, ist er um 1312 gestorben; er ist wohl zu unterscheiden von dem Kanzler Albert von Bardewic, der Magister genannt wird, ind 1332 unverheirathet gestorben ist. S. Schröder p. 27 und Lüb. Urkundenb. II. Personen - Verzeichniss. Der Rathmann war zweimal verheirathet, zuerst mit einer Tochter des Bürgermeister Hinrich Steneke und dann mit Elisabeth, des Bürgermeisters Alexander Luneborg Wittwe. Ausser seinem Sohn Arnold hatte er eine Tochter Geseke, welche hernach an den Bürgermeister Hinrich Plescow verheirathet war.
Arnoldus de Bardewic. Decke Nr. 369, der Sohn des Albertus, erscheint 1332 als Rathmann, und ist 1350 Matthei Apostoli gestorben. Sein Siegel folgt unten. Er starb verschuldet und hinterliess eine Tochter und zwei Söhne. Erstere, Namens Telse, war an den Rathmann Johann Wittenborch verheirathet, der 1363 enthauptet wurde, und machte als Wittwe 1367 ein Testament, Die Söhne scheinen ins Ausland gegangen zu sein.
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