| Greveradenaltar.jpg http://www.museen-sh.de/ml/digi_einzBild.php?pi=10010001669_1948-138
Hans Memling painted the Passionsaltar (also called Greveradenaltar) 1491 in Brügge, and it was transported there by sea to the "Domkirche" in Lübeck and can still be admired in the Saint Anna Museum.
..... Am äußeren Rande des linken Flügels erblicken wir vor dem Stadttor Jerusalems den kniend fürbittenden Stifter, wohl Adolf Greverade, mit Portraitzügen. Unter dem Kreuz des Guten Schächers finden sich drei weitere Männer mit Bildnismerkmalen. Während Kaemmerer 1899 in ihnen die Gründer der Hlg.-Kreuz-Bruderschaft, Heinrich Greverade, Heinrich Castorp und Hans Pawels, sehen wollte, schlug Evers 1972 vor, in den unterschiedlich alten Gesichtern die drei Malergenerationen eines Michael Wolgemut, Albrecht Dürer und Hans Memling zu erkennen ......
Holsteinische und Lauenburgische Siegel des Mittelalters aus den Archiven der Stadt Lübeck, Siegel adeliger Geschlechter, Drittes Heft, nr 53, s 54:
Greverode, Greverade.
Schon 1353 kommt ein Heinrich Greverode vor (Lüb. Urk.-Buch 3, Nr 153). Die Familie war angesehen und muss begütert und kunstliebend gewesen sein, denn sowohl in der Domkirche als in der Marienkirche (Lübeck) ist eine nach ihr benannte Kapelle. Erster enthält eins der bedeutendsten Kunstwerke aus älterer Zeit, das bekannte prachtvolle Altarwerk von Hans Memling mit der Jahreszahl 1491, vermuthlich durch den Canonicus Adolf Greverade gestiftet. Von ebendemselben, der 1501 in Löwen starb, ist nach von Melle die Kapelle in der Marienkirche gestiftet. Dieselbe ist 1493 von dem Bischof Dietrich Arends eingeweiht. Sie enthielt ein grosses Altargemälde, die Messe von Bolsena, welches jetzt in der Kapelle zwischen den Thürmen aufgestellt und auf welchem das Familienwappen auf der Kapuze des knieenden Donators angebracht ist. Der Rathmann Adolf Greverade ist 1455 gewählt, wurde Bürgermeister und soll 1481 um Pfingsten gestorben sein, doch werden auch die Jahre 1482 und 1484 als Todesjahr angegeben. Das Wappen, welches ihm die Rathslinie giebt, stimmt mit seinem Siegel grösstentheils überein. Auf blauen Felde liegen zwei goldene Kränze und darunter eine roth und golden gespaltene Rose. Andre Ezemplare der Rathslinie zeigen dem erwähnten Bilde ist das Wappen folgendes: auf tiefblauem Felde zwei grüne Kränze von je fünf Rosen unterbrochen, die recht weii, links roth sind, daunter eine Rose weiss und roth gespalten. |